Panorama Fotografie
Welches Equipment nutze ich für meine Panoramen?
Nachdem
mich
der
Virus
Panoramafotografie
erreicht
und
nicht
mehr
losgelassen
hat,
musste
ich
als
erstes
die
technischen
Voraussetzungen
schaffen
um
Aufnahmen
zu
fertigen
und
zu
bearbeiten.
Die
Software
war
relativ
schnell
gefunden.
Ich
habe
bei
meinen
ersten
Übungen
und
Testen
mit
Panoramastudio
Pro
gute
Erfahrungen
gemacht.
Die
Software
kann
als
Trialversion
getestet
werden.
Um
das
"Wasserzeichen"
der
Softwareentwickler
zu
eliminieren
muss
nur
noch
ein
Lizenzschlüssel
gekauft
und
eingetragen
werden.
Zum
Thema
Software
ist
in
vielen
Foren
und
auf
diversen
Homepages
einiges
geschrieben
worden.
Wenn
meine
Erfahrung
gewachsen ist, werde ich über meine Teste berichten. Hier jedoch soll erst einmal über die "Hardware" gesprochen werden.
Die
Preise
für
einschlägige
Panoramaköpfe
übersteigen
eindeutig
mein
Hobbybudget.
Also
lautete
die
Devise
selber
bauen.
Nun,
das
sollte
doch
kein
Problem
sein
oder?
Als
erstes
wurde
das
WWW
durchforstet.
Wer
hat
so
etwas
schon
mal
realisiert,
welche
Industrieprodukte
gibt
es.
Man(n)
kann
ja
mal
schauen
und
muss
das
Rad
nicht
neu
erfinden.
Mein
Vater
hatte
einen
schönen
Spruch:
„Junge
gehe
immer
mit
den
Augen
stehlen“
(Mein
alter
Herre
war
ein
kluger
Mann).
Dazu
kommt,
dass
ich
meine
Hobbywerkstatt
auch
für
diese
Vorhaben
nutzen
konnte.
Fräse
und
Drehmaschine
sind
für
den
technischen
Modellbau
vorhanden.
(Bin
kein
"Zerspaner"
habe
nur
gefährliches
Halbwissen.)
Aus
dem
geschöpften
Internetwissen
muss
sich
doch
etwas
kostengünstig
bauen
lassen.
Mal
sehen
was
meine
Materialkisten
so
hergeben.
Den
Rest
habe
ich
dann
bei
einem
Sportfreund
aus
dem
Betrieb
geholt.
(Zerspanungsbetrieb.) Ich durfte da ab und zu in den Ausschusscontainer schauen und sammeln.
Die
Konstruktionen,
insgesamt
4
(oder
waren
es
5)
an
der
Zahl,
sind
nach
der
Methode
"
trial
and
error
"
entstanden.
Bevor
jemand
"meckert" viele schreiben den Begriff falsch.
Kopf 1 (Fehlschlag 1)
Den
Kopf
habe
ich
gleich
nach
der
Fertigstellung
in
der
Aluschrottkiste
versenkt.
3
mal
verbohrt,
und
ein
M3
Gewindebohrer
abgerissen.
Fängt
ja
gut
an.
Aber
Bange
machen
gilt
nicht.
Leider
existieren
keine
Fotos
von
dem
Teil.
Na
ja,
Schrott
zeigt
man
nicht
so gerne.
Kopf Nummer 2 (Fehlschlag 2)
Schon
besser,
aber:
Wie
der
geneigte
Leser
feststellen
kann,
musste
das
Teil
scheitern.
Ich
habe
als
erstes
den
Stator
mit
dem
Kugellager
fertig
gedreht.
Dann
den
Rotor.
36
Indexlöcher
sollten
es
werden.
So
weit
so
gut.
Nur
mit
dem
Druckstück
klappte
es
nicht
so
recht.
Und
wo
soll
den
nun
der
Ausleger
für
die
Kamera
hin?
Dazu
kam
eine
klapprige
Spielpassung
für
das
Kugellager.
Ergo
2. Fehlschlag. Das übt. Ja, ich habe keine Zeichnungen gemacht. Bin halt was das anbelangt faul. 2. Kopf für die Tonne.
Gedreht ohne Plan.
Keine befriedigende Funktion.
Kopf Nummer 3 (brauchbar)
Schon
besser.
Ausführung
okay,
36
Indexrastungen
eine
Ebene,
Ausleger
Schrott.
Mal
wieder
nicht
nachgedacht.
Der
Ausleger
ist
viel
zu
kein
um
erstens
den
Nodalpunkt
einzustellen,
zweitens
den
Nadir
und
drittens
den
Zenit
zu
erreichen.
Das
rechte
Bild
zeigt
die Einzelteile. Außerdem war die obere Einstellung für Multirow Aufnahmen nicht so richtig durchdacht.
Bedingt brauchbar.
Die Teile waren sogar eloxiert.
Erster finaler Kopf.
Also
habe
ich
den
Kameraausleger
noch
mal
angefertigt.
Vielleicht
etwas
zu
hoch,
aber
das
tut
der
Funktionalität
keinen
Abbruch.
Gleichzeitig
habe
ich
eine
vernünftige
Verstellung
für
multirow
Aufnahmen
gebaut
mit
einem
Kugelstück
und
einem
Indexschritt
von
12,5°.
Mit
diesem
Kopf
habe
ich
angefangen
zu
üben.
Er
tut
was
er
soll.
Genutzt
habe
ich
diese
Konstruktion
zusammen
mit
einer
Nikon D7000 und einem WW Sigma 10 - 20 mm.
Stativschrauben (Fotoschrauben)
Falls
es
jemanden
interessiert,
so
sehen
meine
Stativschrauben
aus.
Die
schwarze
Schraube
ist
eine
gekaufte
als
Vergleich.
Die
Dinger
haben
mir
noch
nie
gefallen.
Ich
hatte
das
Glück
vor
einigen
Jahren
mal
einen
alten
IBM
Midrangerechner
mit
zu
entsorgen.
(Ich
war
ein
EDV
"Fuzzi").
Die
Ersatzteilboxen
waren
gefüllt
mit
Zoll
Schrauben.
Die
standen
dann
bald
in
meiner
Werkstatt
nach
dem
Motto
wer
weiß
wozu
die
gut
sind.
Ich
fand
in
den
Boxen
1/4
Zoll
20-Gang-UNC-Gewinde
(Stativgewinde)
Schrauben.
Was
für
ein
Glück.
Der
Rest
war
ein
wenig
Arbeit
an
der
Drehmaschine.
Viele
meinen,
das
Stativgewinde
ist
ein
spezielles
Gewinde
nur
für
fotografische
Geräte.
Dies
ist
ein
weit
verbreiteter
Irrtum.
Es
handelt
sich
hier
um
ein
handelsübliches
Zollgewinde
nach
UNC
Norm. Auch amerikanisches Einheit Grobgewinde genannt. 2 Grössen sind in der Fotografie wichtig.
1
.
1/4 Zoll 20-Gang-UNC Gewinde
2
.
3/8 Zoll 16-Gang-UNC Gewinde
Das
1/4
Zoll
Gewinde
findet
man
an
fast
allen
Kameras.
Das
3/8
Zoll
Gewinde
findet
man
an
Mittelformat
Kameras,
Filmkameras
und
Stativen
nebst
deren
Köpfen
sowie
Lampenstativen.
Ralf-M.Ackermann
hat
dazu
einen
interessanten
Artikel
auf
seiner
HP
veröffentlicht, der genauer auf die Thematik eingeht.
Stativ Schrauben.
Kopf Nummer 4 brauchbar,
das Finish muss besser werden
Jetzt
wird
es
spannend.
Die
Indexierung
von
Kopf
3
war
ja
gut
und
schön,
aber
Fritze
ist
ein
fauler
Mensch.
Man
kann
sich
verzählen
beim
Einstellen
der
einzelnen
Bildpositionen.
Da
musste
etwas
her
was
einfach
und
narrensicher
ist.
Also
wurde
noch
mal
das
WWW
bemüht
und
immer
wieder
über
die
Funktion
nachgedacht,
wie
man
so
etwas
bauen
kann.
Klar,
ich
habe
auch
ein
wenig
bei
industriell
gefertigten Köpfen abgeschaut.
Schauen wir uns an, was dabei heraus gekommen ist.
Für
den
Kopf
wurde
das
bereits
fertig
gestellte
"RIGG"
des
Kopfes
3
genutzt.
Da
ich
jedoch
nur
diese
Kamera
nutze,
wurde
der
Abstand
des
Winkels
fest
eingestellt.
Ich
habe
eine
recht
umfangreiche
Maßtabelle
zum
Thema
Nodalpunktberechnung
hier
gefunden.
Leider
ist
die
Seite
etwas
älter,
aber
aus
dem
gewonnenen
Wissen
kann
man
seine
eigenen
Ideen
weiter
entwickeln.
Das
vereinfacht die Sache.
Stator, 8 Indexreihen.
Rotor Glocke.
Teflon Scheibe
Indexpunkte im Rotor
mit Kugelstück.
Multirow eingestellt
auf 22,5°
Multirow Scheibe
mit Indexpunkten.
D7000 mit Sigma
10 - 20 mm montiert.
Dies
war
2017
der
aktuelle
Stand
meiner
Technik.
Nun
wurde
die
Konstruktion
getestet
und
genutzt.
Ich
habe
damit
eine
ganze
Reihe
Panoramen
mit
Erfolg
fotografiert
und
bearbeitet.
Aber,
das
Gute
ist
des
Besten
Feind.
Also
neu
bauen.
Es
bestand
noch
hoher
Optimierungsbedarf,
da
zwischenzeitlich
sowohl
die
Kamera
als
auch
die
verwendete
Optik
getauscht
wurde.
Also
eine
neue
finale
Version
abgestimmt
auf
eine
Nikon
D500
mit
einem
Sigma
Fisheye
8
mm
3.5
auf
der
Basis
der
bereits
vorhandenen
VR
Konstruktion entwickeln.
D7000 Singlerow Winkel Monopod
680B
D7000 Sigma
10 - 20 mm Multirow.
D7000 Sigma 10 - 20 mm 36er Kopf.
Meine finalen Bauergebnisse Stand 2018
Dies ist der letzte Stand meiner Technik.
Zwischenzeitlich
hat
mein
Equipment
eine
Veränderung
erfahren.
Die
Nikon
D7000
ist
verkauft.
Ich
habe
mir
eine
Nikon
D500
gegönnt.
Dazu
noch
in
einem
großen
ONLINE
Auktionshaus
ein
Sigma
8
mm
F3.5
Fisheye
gefunden.
Ein
Manfrotto
755
XB
mit
Nivellierhalbschale
hatte
ich
ebenfalls
in
der
großen
Bucht
"geschossen".
Alles
in
allem
2
echte
Schnapper.
Dazu
kommen
noch
Nodalpunkt
Winkel
für
das
Monopod
von
Ralf
Ackermann,
mit
dem
ich
seit
einigen
Jahren
einen
regen
Gedankenaustausch
pflege.
Ralf
hatte
den
Winkel
gezeichnet
und
jemanden
gesucht,
der
die
Dinger
günstig
fertigen
(lassen)
konnte.
Nun
mit
ein
paar
Beziehungen lies sich das erledigen. Weitere gemeinsame Projekte sind in Planung.
D500 / Fisheye 8mm Nodalwinkel
Monopod.
D500 / Sigma Fisheye Manfrotto 755
XB.
Fazit
Mit
den
letzten
vorgestellten
Köpfen
ist
das
Projekt
Nodalkopfbau
abgeschlossen.
Na
ja,
fast…
für
die
Zukunft
stehen
weitere
Projekte
in
den
Startlöchern.
Es
müsste
doch
eine
Lösung
für
motorische
VR
Köpfe
außerhalb
der
fertig
gekauften
Lösungen
geben.
Die
Ideen
sind
da,
die
Umsetzung
erfordert
Zeit.
Kaufen
jedoch
bedeutet
aufgeben.
Und
billiger
wird
es
immer.
Nur
die
Zeit
in
der
Hobby
Zerspanungsbude
darf
man
nicht
rechnen.
Und
ein
motorischer
Makroschlitten
der
auch
für
das
Focusstacking
genutzt
werden
kann will auch fertig konstruiert werden.
© by F. Schmidt 2000 - 2024 | 31141 Hildesheim | 07. Januar 2024 | v 8.8 | info@round-shot.de
Alle Urheberrechte (sofern nicht anders vermerkt) liegen bei F. Schmidt