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Ostseebad Graal-Müritz Google Stadtkarte Das mecklenburgische Seeheilbad Graal-Müritz ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Der nordöstlich der Stadt Rostock gelegene Ort dehnt sich über eine Länge von vier Kilometern entlang der Ostseeküste aus. Die Gemeinde heißt amtlich Ostseeheilbad Graal-Müritz Quelle. Graal und Müritz waren bis 1938 zwei getrennte Orte. Der ältere östliche Gemeindeteil Müritz wurde erstmals 1328 urkundlich erwähnt. Er befindet sich hinter dem heutigen Kindersanatorium Tannenhof. Der Name des Ortes stammt von der wendischen Bezeichnung muryz (= am Meer gelegener Ort) ab, der Bezeichnung für das Stück Land in der Rostocker Heide, das Fürst Heinrich der Löwe dem Kloster St. Claren in Ribnitz 1328 schenkte. Die Urkunde vom 13. Dezember 1328 beschreibt neben vier Hufen Wald auch die Erlaubnis, einen Hof anzulegen. Nachdem die Schenkung vom Papst bestätigt wurde, informierte Bischof Brunward von Schwerin in einer weiteren Urkunde vom 31. Dezember 1330 das Kloster über die Schenkung. Die Leitung des Klosterhofs übernahm bis 1450 ein Meier, danach ein Hofmeister. Er verwaltete vier Knechte, drei Mägde, einen Kuh-, einen Gänse- sowie einen Schweinehirt. Als Bezahlung für seine Arbeit erhielt er pro Jahr u. a. acht Reichstaler, je zwei Kühe und Schweine sowie einige Scheffel Korn und Ballen Leinwand. Er war, wie auch die Mägde und Knechte auf Lebenszeit angestellt. Die Haupteinnahmequelle des Hofes war die Rinderzucht sowie die Pflege kranker Tiere. Durch diese Wirtschaftskraft war es möglich, am 29. November 1352 vom Ritter Johannes von Plessen drei weitere Hufen Land zu kaufen. Damit konnte auf dem Gelände bis zum grothen Strom, dem heutigen Stromgraben, ein zweiter Hof gegründet werden. Ab 1352 erweiterten die Nonnen des Klosters St. Claren den Hof Müritz, um den sich später eine Ortschaft bildete. Wikipedia
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